Autor: Jennifer Benkau
Verlag: Script5
Seiten: 496
Veröffentlichung: 2013
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Worum geht’s?
Noa ist eigentlich ein ganz normales
Mädchen. Doch ein U-Bahn Unglück verändert ihr ganzes Leben. Nur
mit Glück und der Hilfe eines jungen Mannes übersteht Noa
unverletzt das entgleisen einer U-Bahn. Auf der Suche nach ihrem
Retter, der anschließend einfach aus dem Krankenhaus verschwindet,
wird Noa in eine mysteriöse und gefährliche Geschichte gezogen.
Mittendrin verliebt sie sich auch noch, doch der Junge den sie liebt
beherbergt ein großes Geheimnis und den beiden bleiben nur 2 Wochen.
Meine Meinung:
Mein Interesse an diesem Buch wurde
durch viele begeisterte Meinungen von verschiedenen Blogs und eine
tolle Blogtour geweckt. Jennifer Benkau kannte ich vorher auch noch
nicht. Alleine vom Cover und dem Klappentext, der ja nur sehr wenig
verrät, her hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht zur Hand
genommen. Zum Glück habe ich es doch getan, denn sonst wäre mir
eine wunderschöne, mitreißende Geschichte durch die Lappen
gegangen.
Da man durch die Buchbeschreibung nur
wenige Informationen über die Geschichte bekommt, war ich im ersten
Teil des Buches sehr ahnungslos und es haben sich viele Fragen
gebildet. Aber grade das hat mich immer wieder zum weiterlesen
gedrängt und ich konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen.
Von Beginn an wird die Spannung durch das U-Bahn Unglück und den
mysteriösen Retter von Noa hochgeschraubt und man ist „live“
dabei, wie Noa immer weiter in eine anfangs noch sehr unklare und
gefährliche Geschichte gezogen wird.
Im Laufe des Buches wird man immer
wieder mit neuen Informationen gefüttert, die zum einen viele
Fragen, die Noa (und man selbst) sich stellt, beantworten aber auch
immer wieder neue aufkommen lassen, so das es durchgehend interessant
bleibt.
Es gibt sehr viele ruhige und
gefühlvolle Szenen, aber auch actionreiche und spannende Szenen, die
auch manchmal direkt aufeinanderfolgen können, so dass sich eine
passende Mischung bildet.
Die Handlung war teilweise wirklich
unvorhersehbar und hat mich einige Male sehr überrascht, da sie sich
in eine Richtung entwickelt hat, die ich so nicht erwartet hätte.
Noa ist eine wunderbare Protagonistin,
und auch wenn ich es manchmal komisch fand, wie schnell sie neue
Informationen einfach akzeptiert hat, fand ich sie sehr „menschlich“
gestaltet, so dass man sich gut mit ihr identifizieren konnte und
ihre Gefühle und (die meisten) Reaktionen sehr gut nachvollziehen
konnte. Eigentlich ist sie nur ein ganz normales Mädchen, das in
eine gefährliche Situation gezogen wird und dabei viel durchmachen
muss, vor allem emotional. Ich mochte sie und ihren Charakter
wirklich gerne.
Auch Marlon habe ich in mein Herz
geschlossen, auch wenn er kein einfach zu verstehender, rätselhafter
Charakter ist. Ohne zu spoilern kann man leider nicht viel zu ihm
sagen.
Grundsätzlich waren mir fast alle
Charaktere sehr sympathisch, auch wenn ich bei manchen einen schweren
Start hatte.
Der Schreibstil von Jennifer Benkau war
sehr bildhaft und ließ sich sehr leicht und locker lesen. Durch Noa
hat sie eine tolle Erzählerin geschaffen, die mich mit ihrer etwas
sarkastischen Art und ihren Kommentaren oft zum Lachen gebracht hat,
die Geschichte aber auch sehr spannend, interessant und vorallem auch
emotional erzählte.
Zum Ende kann man natürlich nicht viel
sagen, aber mich hat es sehr zufrieden gestellt, da ich wirklich das
Gefühl hatte eine abgeschlossene Geschichte vor mir zu haben, die
trotzdem noch Platz für Fantasien lässt.
Fazit
Lasst euch nicht von dem etwas
nichtssagenden Klappentext abschrecken! Mit Himmelsfern serviert uns
Jennifer Benkau eine wunderschöne, spannende, traurige und
mitreißende Fantasy Geschichte und Liebesgeschichte. Sie versteht es
den Leser mit genau der richtigen Portion an Informationshäppchen zu
füttern, dass man sich seine eigenen Gedanken macht und immer auf
der Suche nach mehr ist, was Himmelsfern für mich zu einem richtigen
„page-turner“ machte.
Mich konnte die Geschichte überzeugen und
begeistern und deshalb gibt es von mir auch 5 von 5 Bücherpudel für
„Himmelsfern“.
Nochmals einen Herzlichen Dank an die Leser Welt und den Script5 Verlag für das Freiexemplar
Ich fand "Himmelsfern" nicht ganz so gut, aber das ist ja immer Geschmackssache :) Schön, dass es dir so gut gefallen hat ^^
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Lynn