Originaltitel: Unbreakable
Autor: Kami Garcia
Verlag: cbt
Reihe: The Legion: Band 1
Seiten: 336
Veröffentlichung: 2013
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Worum geht’s?
Eigentlich ist Kennedy ein ganz
normaler Teenager mit ganz normalen Problemen. Doch plötzlich ändert
sich alles, als sie eines Abends einen Geist sieht und ihre Mutter
auf mysteriöse Weise verstirbt. Für Kennedy bricht dadurch eine
Welt zusammen. Als dann auch noch zwei attraktive Zwillinge Jared und
Lukas bei ihr auftauchen, die ihr eröffnen, dass sie Mitglieder
eines streng geheimen Bundes – der Legion – wären, die die Welt
vor einem Dämon schützen sollen, der für den Tod ihrer Mutter
verantwortlich war und es nun anscheinend auch auf Kennedy abgesehen
hat kann sie es erstmal gar nicht fassen. Zu allem Überfluss scheint
ihre Mutter auch Mitglied der Legion gewesen zu sein und nun wird von
Kennedy erwartet, dass sie ihren Platz einnimmt und gemeinsam mit den
anderen gegen Rachegeister kämpft. Für Kennedy beginnt ein
spannendes Abenteuer.
Meine Meinung
Die Story Beschreibung hatte mich ein
bisschen an Die Chroniken der Unterwelt erinnert, die ich ja sehr
gerne mochte, und ich hatte etwas ähnliches erwartet, eine gut
durchdachte Geschichte über das Bekämpfen von Dämonen mit
interessanten Charakteren, wurde aber leider enttäuscht. Es ging
eher in die Richtung von Supernatural, doch leider konnten mich weder
Geschichte, noch Charaktere wirklich überzeugen.
Das Cover gefällt mir gut. Es hat
etwas schauriges und passt gut zu den Geistern und der Legion und das
Salz auf dem Buchrücken deutet auch schon auf die Geisterbekämpfung
hin. Die Aufmachung des Buchs an sich konnte mich auch überzeugen.
Das Buch beinhaltet einige Zeichnungen von Symbolen und Siegeln, die
eine Rolle spielen, und die man sich dadurch besser vorstellen kann.
Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte.
Die Idee an sich hat durchaus Potential
und ist interessant, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht
wirklich überzeugen. In der Geschichte der Legion finden sich bei
genauer Betrachtung durchaus einige unschlüssige Logiklücken, das
Ganze wirkt teilweise zu konstruiert und vorhersehbar. Wenn man die
Geschichte zu sehr in Frage stellt stößt man unweigerlich auf
Ungereimtheiten. Zwar werden zum Ende hin ein paar dieser
Ungereimtheiten geklärt, aber es bleiben genug bestehen, bei denen
ich nicht ganz überzeugt bin ob sie auch wirklich noch geklärt
werden. Das ganze nahm mir dann etwas den Lesespaß, was sehr schade
war.
Auch das Ende fand ich eher
vorraussehbar, was aber auch daran liegen könnte, dass ich die
versteckten Hinweise erkannt und richtig interpretiert habe. Wenn man
nicht darauf vorbereitet ist, ist das Ende sicher ein Höhepunkt der
Geschichte.
Wie ich oben ja schon angedeutet habe,
hatte ich auch so mit den Charakteren meine Schwierigkeiten und sie
haben es nicht geschafft mich gänzlich zu überzeugen. Kennedy an
sich fand ich, besonders anfangs, sehr sympathisch. Ihre besondere
Fähigkeit durch ihr fotografisches Gedächtnis und ihre Bilder waren
interessant, doch war sie mir ein bisschen zu leichtgläubig und hat
für ihre Situation zu wenig hinterfragt.
Die Zwillinge waren für mich aber die
schwächsten Charaktere. Ich konnte einfach nicht mit ihnen warm
werden und sie kamen mir etwas zweidimensional vor. Jared war einfach
der Schweigsame und Lukas der Liebe. Auch ihre Geschichte und
Beziehung zueinander konnte ich nicht so ganz nachvollziehen und es
wirkte etwas konstruiert um etwas Drama in die Geschichte mit
einzubringen. Von der Dreiecksbeziehung mal wieder ganz abgesehen,
die mich persönlich allgemein doch eher stört. Aber sowas gehört
anscheinend im Moment zu jedem Jugendbuch dazu... Auch finde ich dass
sich die Beziehungen an sich auch viel zu schnell entwickelt haben.
Am besten von den Charakteren gefielen
mir eigentlich Priest und Alara, die anderen Mitglieder der Legion,
die meiner Meinung nach wenigstens einen Charakter und Ecken und
Kanten hatten und dadurch wesentlich greifbarer wirkten!
Der Schreibstil von Kami Garcia gefiel
mir gut und vorallem mit den Geisterszenen und schaurigen
Beschreibungen konnte sie mich überzeugen. Diese waren wunderbar
spannend geschrieben und bauten genau die richtige Stimmung auf! Auch
die Geister an sich gefielen mir sehr gut (und hatten teilweise
besser durchdachte Hintergründe und Charaktere als die
Hauptfiguren...).
Fazit
Alles in allem kann ich sagen, dass ich
von diesem Reihenauftakt doch eher enttäuscht bin, da mich weder
Umsetzung noch Charaktere überzeugen konnten, und selbst bei, oder
grade wegen, vieler Ungereimtheiten wahrscheinlich eher nicht zum
zweiten Band greifen werde. Doch für alle Leser, die gerne schaurig
geschriebene Geister und Dämonen Geschichten mit einer durchaus
interessanten Idee lesen, diese nicht zu sehr hinterfragen und nichts
gegen ein weiteres Liebesdreieck haben, welches zwar nicht im
Vordergrund steht, aber vorhanden ist, erwartet mit The Legion: Der
Kreis der fünf eine spannende Geschichte.
Leider nicht ganz überzeugend, daher gerade noch 3 von 5 Bücherpudel
Auch hier nochmals herzlichen Dank an die Leser-Welt und den cbt Verlag für die Bereitstellung des Freiexemplars
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