Mittwoch, 17. Februar 2016

[Rezension] Worlds of Ink and Shadow - Lena Coakley

Titel: Worlds of Ink and Shadow
Autor: Lena Coakley
Einzelband
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Hardcover
Preis: CAN$ 19,99
Seiten: 342
Veröffentlichung: Januar 2016



Klappentext
Charlotte, Branwell, Emily, and Anne. The Brontë siblings have always been inseparable. After all, nothing can bond four siblings quite like life in an isolated parsonage out on the moors. Their vivid imaginations lend them escape from their strict upbringing, actually transporting them into their created worlds: the glittering Verdopolis and the romantic and melancholy Gondal. But at what price? As Branwell begins to slip into madness and the sisters feel their real lives slipping away, they must weigh the cost of their powerful imaginations, even as their characters—the brooding Rogue and dashing Duke of Zamorna—refuse to let them go.

Gorgeously written and based on the Brontës’ juvenilia, Worlds of Ink & Shadow brings to life one of history’s most celebrated literary families.


Meine Meinung

Worlds of Ink and Shadow kam mit der owlcrate Januar Box, die unter dem Thema Magic stand und da ich vorhabe dieses Jahr alle meine Neuzugänge auch zeitnah zu lesen hab ich mich auch schnell rangesetzt.
Ich muss zugeben, dass ich von diesem Buch vorher noch nichts gehört hatte und es von mir aus wahrscheinlich auch nicht aufgegriffen hätte. Aber ich bin doch froh, dass ich es gelesen hatte, denn sonst wäre mir eine innovative und interessante Geschichte entgangen.

In dieser Geschichte geht es um die Brontë Geschwister, Charlotte, Branwell, Emily und Anne. Wem die vier nichts sagen, so wie mir am Anfang, die Geschwister Brontës lebten im 19 Jahrhundert in Haworth in England und alle vier waren seit ihrer Kindheit eifrige Schriftsteller. Die bekanntesten Werke sind wohl Charlottes Jane Eyre und Emilys Wuthering Heights (Sturmhöhe).
In dieser Geschichte geht es jedoch um die Jugendjahre der Geschwister und vorallem um die Geschichten, die die vier damals schrieben.
Denn die vier haben ein großes Geheimnis. Charlotte und Branwell haben die Fähigkeiten Türen zu ihrer fiktiven Welt Verdopolis zu öffnen und dorthin zu reisen. Doch so eine Fähigkeit kommt nicht ohne einen Preis und selbst ihre Charaktere, Branwells cleverer Antagonist Alexander Rogue und Charlottes strahlender Held der Herzog von Zarmona beginnen zu bemerken, dass in ihrer Welt etwas nicht ganz beim rechten ist.

Ich muss sagen, dass ich anfangs Schwierigkeiten mit diesem Buch hatte. Der Schreibstil ist der Zeit in der es spielt angepasst und das ganze war für mich etwas schwierig zu lesen. Außerdem braucht die Geschichte einige Zeit um in Fahrt zu kommen. Anfangs werden einem erstmal die Charaktere und ihre Welt, sowie ihre fiktiven Welten nahe gebracht.
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich von den Brontë Geschwistern einfach keine Ahnung hatte, oder dass man mit real existierenden Charakteren einfach nicht so viel Freiheit hat, aber ich hatte anfangs einige Schwierigkeiten eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Besonders Emily war mir sehr unsympathisch.
Diese Schwierigkeiten mit Schreibstil und Charakteren haben dazu geführt, dass ich nur sehr langsam mit dem Lesen voran gekommen bin. Trotzdem fand ich die Grundidee und die Geschichte sehr spannend und war an den weiteren Entwicklungen interessiert.
Zur Hälfte des Buches nahm es dann auch mehr Fahrt auf und die letzten 100 Seiten habe ich dann auch an einem Stück durchlesen können.

Was ich nach dem Lesen und beim Lesen des Nachworts besonders toll fand, ist wie sehr die Autorin versucht hat der Realität der Geschwister treu zu bleiben. So wurden die Welten Verdopolis und Gondal und die meisten der Charaktere aus diesen Welten wirklich von den Geschwistern erschaffen und auch auf viele Sachen aus ihrem richtigen Leben wurde bezug genommen. Das hat bei mir nun außerdem das Interesse geweckt mich näher mit dem Leben der Brontë Geschwister und auch mit ihren Werken auseinander zu setzen, obwohl ich eigentlich ja wenig Interesse an Klassikern habe. Ich denke das spricht definitiv für das Buch, dass man es auch genießen kann, wenn man sich mit den Geschwistern Brontë nicht auskennt, so wie ich. Ob es besser oder schlechter ist, wenn man sich mit ihnen auskennt, kann ich jedoch auch nicht beurteilen.
Auch kann ich mir, ohne jetzt großartig Hintergründe zu kennen, gut vorstellen, dass so die Kindheit der Geschwister ausgesehen hat. Selbst der magische Aspekt dieser Geschichte kam mir ziemlich real beschrieben vor und das finde ich ist eine der Stärken dieser Geschichte.

Fazit
Insgesamt eine tolle, innovative, magische Geschichte über die Kindheit der Brontë Geschwister, die man auch ohne Vorkenntnisse ihrer Leben und Werke lesen und genießen kann. Auch wenn dies eine fiktive Geschichte ist, merkt man dem Buch an, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben hat den Figuren authentisch zu bleiben. Außerdem hat die Autorin es geschafft mein Interesse an den Geschwistern und besonders auch an ihren Welten Verdopolis und Gondal zu wecken. Es würde mich sehr reizen diese handschriftlich von ihnen verfassten Geschichten zu lesen! Das ist aufjedenfall schonmal ein Erfolg, den das Buch verzeichnen kann!
Ich glaube dieses Buch und auch die vier Geschwister werden mir noch längere Zeit im Gedächtnis bleiben. 
Trotzdem weißt das Buch vorallem zu Anfang noch einige Längen ein und man braucht ein wenig Zeit um in die Geschichte hineinzufinden, weshalb ich dem ganzen 3 Pudel mit Tendenz nach oben gebe!

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