Montag, 23. Dezember 2013

[Rezension] Zwischen uns die Zeit - Tamara Ireland Stone

Originaltitel: Time between us
Autor: Tamara Ireland Stone
Verlag: cbj
Reihe: Band 1
Seiten: 432
Veröffentlichung: 2013
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Worum geht’s?

Anna ist sechzehn und lebt im Jahr 1995. Bennet lebt im Jahr 2012 und kann durch die Zeit reisen.
Als er neu auf Annas Schule im Jahr 1995 auftaucht fühlt sich Anna gleich zu dem mysteriösen Jungen hingezogen und versucht ihn besser kennen zu lernen. Noch ahnt sie nicht, was für eine große Gabe Bennet versteckt. Die beiden hätten sich eigentlich nie begegnen sollen und doch verlieben sie sich ineinander. Die beiden trennt nicht weniger als 17 Jahre. Hat ihre Liebe denn überhaupt eine Chance?


Meine Meinung

Ich bin ja ein großer Fan von Zeitreisegeschichten, deswegen bin ich schon länger um die englische Ausgabe herumgeschlichen und als die Geschichte dann auch auf deutsch herauskam, musste ich natürlich zuschlagen (auch wenn mir das deutsche Cover nicht so ganz zusagt).
Die Idee finde ich toll. Sich zwischen den Zeiten zu verlieben ist aufregend und nicht einfach, aber die Charaktere gehen gut damit um.
Für Anna, die sehr behütet aufgewachsen ist, noch nicht viel von der Welt gesehen hat und nichts lieber tun würde als Reisen ist das natürlich ein großes Abenteuer. Sie ist ein sehr sympathischer Hauptcharakter. Manchmal wirkten ihre Reaktionen jedoch etwas übertrieben und sie kam ein bisschen zickig rüber, aber das ist auch durchaus normal für das Alter und man kann es denke ich getrost der Pubertät zuschreiben. Bennet ist der mysteriöse neue Mitschüler an Annas Schule der ein großes Geheimnis hütet, dass er Schritt für Schritt mit Anna und uns Lesern teilt. Ich mochte ihn total gerne. Er ist ein sehr lieber Kerl und geht mit seiner Gabe ziemlich verantwortungsbewusst um und hat seine eigenen Prinzipien. Er weiß dass Zeitreisen gefährlich sein können und das jede Veränderung Konsequenzen mit sich zieht. Deshalb fand ich es ein bisschen ungläubig, dass er so schnell bereit ist, diese Prinzipien für Anna über Bord zu werfen.
Auch die Nebencharaktere sind gut herausgearbeitet und tragen zur Geschichte bei. Besonders lieb gewonnen habe ich dabei die alte Maggie.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen, so dass man sich schnell in die Geschichte einfindet. Besonders gut gefallen haben mir die Orts Beschreibungen auf den „Reisen“ von Anna und Bennet. Das weckt gleich ein bisschen Fernweh.
Die Entwicklung der Geschichte gefiel mir im Großen und Ganzen gut. Die Liebesgeschichte entwickelt sich nicht zu schnell und nicht zu langsam und war für mich gut nachvollziehbar. Auch kommt es endlich mal ohne großes Liebesdreieck aus, was ein großer Pluspunkt ist!
Mit der späteren Entwicklung hatte ich dann doch mehr meine Probleme. Es lief alles ein bisschen zu glatt und die Konsequenzen der Zeitreisen wurden nur oberflächig behandelt. Ich finde da hätte man noch mehr draus machen können.
Das ganze soll zwar der Auftakt zu einer Reihe sein (zumindest gibt es eine Fortsetzung) aber das Buch kann auch gut als Einzelband betrachtet werden, da das Ende ziemlich abgeschlossen ist.

Fazit

Alles in Allem ein schöner Jugendroman, der zwar hier und dort ein paar Fragen offenlässt, über die man aber gut hinweg sehen kann. Lasst euch durch das Buch in einer Reise durch die Zeit zurück ins Jahr 1995 führen und erlebt gemeinsam mit Anna eine schöne, gefühlvolle erste Liebe. Die Geschichte ist leicht zu lesen, doch teilweise hatte ich aber das Gefühl, dass die Zeitreise Thematik zu wenig ausgeschöpft wurde.

Eine schöne Geschichte mit kleinen Mängeln, 4 von 5 Bücherpudeln

3 Kommentare:

  1. Klingt nicht schlecht. Ich mag Zeitreisegeschichten seit Die Frau des Zeitreisenden ja unheimlich gerne. Muss das Buch mal im Hinterkopf behalten. ^^

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    1. Ja, Zeitreise Geschichten sind toll :) Aber nicht jeder bekommt es gut hin :D
      Die Frau des Zeitreisenden muss ich auch irgendwann mal lesen!

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    2. Auf jeden Fall. Irgendwann will ich das Buch auch noch mal lesen und das tue ich echt nicht oft. Auch wenn es stellenweise echt traurig ist, so ist es ein Buch das bei mir einen guten bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

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