Originaltitel: Lament
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: PAN
Reihe: Lamento (Band 1), Ballade (Band
2), ???
Seiten: 352
Veröffentlichung: 1.06.2012
Worum geht’s?
Eigentlich ist Deidre ja nur eine ganz
gewöhnliche Sechzehnjährige, die die Musik liebt und vor Auftritten
immer super nervös ist. Als sie sich eines Tages vor einem Auftritt
mal wieder auf der Toillette übergeben muss steht auf einmal ein
gutaussehender, hilfsbereiter junger Mann, Luke, neben ihr, den sie
komischerweise schon einmal im Traum gesehen hat. Von da an ändert sich ihr Leben komplett. Doch wer ist er und was
will er von Deidre? Und was für ein Geheimnis hütet er?
Meine Meinung
Da ich Maggie Stiefvaters Bücher und
ihren Schreibstil bis jetzt sehr gerne mochte wollte ich unbedingt
auch einmal dieses Buch von ihr probieren und schauen was für andere
Werke sie noch so geschrieben hat. Und ich bin nicht enttäuscht
worden.
Auch wenn sich die Geschichte eher
langsam entwickelt und ich anfangs noch ein bisschen hin und
hergerissen war hat mich die Magie der Geschichte doch in ihren Bann
ziehen können.
Feen sind einfach wunderschöne Wesen,
zu denen man sich tolle Geschichten ausdenken kann. Und genau das hat
Maggie Stiefvater auch gemacht, wobei mir die Beschreibung der Feen
besonders gefällt. Es war nicht die Art von Fee die ich erwartet
hätte, so wie man sie sich normalerweise vorstellen würde: kleine
fliegende Menschenähnliche Wesen, die den Menschen helfen wollen und
sehr niedlich sind.
Wer diese Art von Feen erwartet, den
muss ich leider enttäuschen. Die Feen in Lamento entsprechen eher
ihrem mythologischen Vorbild, sind zwar wunderschöne Wesen aber
nicht unbedingt süß und nett, sondern grausam und berechnend.
Aber gerade das hat mir gut gefallen.
So lernt man eine ganz andere Seite der Wesen kennen.
Die Story selbst geht eher langsam
voran, zog mich aber durch ihre Geheimnisse und die wunderschöne
mystisch magische Atmosphäre trotzdem in ihren Bann. In Lamento geht
es nicht um Spannung oder Action, auch wenn Spannung durch die
Charaktere durchaus gegeben ist, sonder eher um Geschichten, Mystik,
Magie und Musik.
Daraus hat sich eine wunderschöne
magische Geschichte entwickelt.
Die Charaktere waren sehr sympathisch.
Mit Deidre hatte ich zwar zuerst meine
Schwierigkeiten, da ich sie anfangs nicht so wirklich einschätzen
konnte und sie sich für meine Verhältnisse ein wenig zu schnell an
die neuen Situationen gewöhnt hat. Aber mit der Zeit kam ich dann
besser mit ihr klar. Sie ist ein sehr starkes Mädchen, das endlich
gerne auf eigenen Beinen stehen würde und nicht mehr so abhängig
von ihrer Familie seien möchte. Ihre Familie mochte ich eigentlich
nicht so wirklich. Ihre Mutter war etwas kontrollierend und ihre
Tante einfach schrecklich. Nur ihre Großmutter war richtig nett.
Doch scheinen sie alle mehr über die Situation zu wissen, als es
scheint.
Luke war anfangs sehr mysteriös, doch
leider wurde mir durch den Klappentext schon der größte Teil seines
Geheimnisses verraten, so dass ich eigentlich nur die ganze Zeit
darauf gewartet habe. Das war dann ein bisschen suboptimal.
Weiterhin erwähnenswert sind dann auch
noch die Nebencharaktere James und Sara. James ist der beste (und
einzige) Freund von Deidre und ihm ist sogar das „zweite“ Buch
der Reihe gewidmet. Er war mir eigentlich von Anfang an sympathisch
auch wenn ich bei besten Freund immer sofort eine Dreiecksbeziehung
befürchte, aber das war hier zum Glück so nicht der Fall. Ich bin
gespannt wie seine Geschichte in Ballade weitergehen wird.
Sara ist eine Arbeitskollegin von
Deidre, die zwar am Anfang noch sehr oberflächlich rüberkommt sich
aber später auch mit Deidre anfreundet und ihr hilft. Ich mochte sie
ziemlich gerne.
Von Ihnen mochte
ich Una am liebsten. Sie war ein bisschen verrückt aber trotzdem
irgendwie ein faszinierender Charakter. Allgemein fand ich Sie
eigentlich sehr gut beschrieben und in die Story eingebracht. Auch
wenn ja doch recht schnell klar war was Sie
eigentlich sind fand ich es gut, dass die Bezeichnung beibehalten
wurde und die Kraft, die Namen haben dadurch so hervorgehoben wurde.
Das hat dem ganzen nochmal etwas magisches gegeben.
Maggie
Stiefvaters Schreibstil ist wie immer wunderschön. Er ist zwar
anders als in Nach dem Sommer oder Wen der Rabe ruft, aber sie
schafft es einfach immer mich durch ihre Beschreibungen, Geschichten
und Charaktere in ihren Bann zu ziehen.
Das Ende hat für mich den Höhepunkt
der Geschichte geboten. Dort kommt nochmal alles zusammen und die
letzten Geheimnisse werden gelüftet. Es war echt spannend. Die
Entwicklungen zum Ende hin fand ich echt nochmal überraschend und
der Abschluss an sich hat mir sehr gut gefallen. Als nächstes werde
ich dann auch bald zu Ballade greifen um zu lesen, wie es mit den
Charakteren weitergeht und was James so für Abenteuer erleben wird.
Zusätzlich möchte ich auch noch
sagen, dass ich das Cover vom Pan Verlag super schön finde und auch
gut passend empfinde. Obwohl es eher schlicht es hat es etwas
mystisches an sich. Wie eine erblühende Blume. Wirklich schön!
Fazit
Mit Lamento hat Maggie Stiefvater eine
wunderschöne magische Geschichte um Musik, Liebe und Mystik
geschaffen, die mir ein paar verzauberte Lesestunden bescheren
konnte!
Dafür gibt es von mir 4/5 Bücherpudel
Schöne Rezi und sie ist vorallem Spoilerfrei. :>
AntwortenLöschenNun weiß ich schon mal ein wenig was in der Geschichte vor kommen wird, was mich aber nicht vom Lesen abhält... Abgesehen von meiner Faulheit.
Freut mich, dass es dir gefallen hat und ich dich nicht gespoilert habe :) Da hab ich immer so am meisten Angst vor schon irgendwas zu verraten, was wirklich essenziell ist.
LöschenBekämpfe deinen inneren Schweinehund und besiege die Faulheit ;)
Ich muss endlich mal ein Buch von Maggie Stiefvater lesen... Das hier klingt so, als wäre es eine gute Wahl - schöne Rezi! :-)
AntwortenLöschenDanke schön :)
LöschenJa, Maggie Stiefvaters Bücher sind wirklich schön! Du solltest mal eins von ihr lesen :)
Liebe Grüße