Sonntag, 20. September 2015

[Rezension] Die Patin - Kerstin Gier

Autor: Kerstin Gier
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: #1 Die Mütter-Mafia
#2 Die Patin
#3 Gegensätze ziehen sich aus
Seiten: 383
Veröffentlichung: Erstveröffentlichung 2006, Lübbe Ausgabe von 2012
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Achtung, hierbei handelt es sich um den zweiten Band! Inhalt und Rezension enthalten Spoiler für Band 1 der Reihe!!!
Worum gehts?
Wer sagt denn, dass der Pate immer alt, übergewichtig und männlich sein und mit heiserer Stimme sprechen muss? Nichts gegen Marlon Brando, aber warum sollte der Job nicht auch mal von einer Frau gemacht werden? Einer Blondine. Mit langen Beinen. Gestählt durch die Erziehung einer pubertierenden Tochter und eines vierjährigen Sohnes. Und wahnsinnig verliebt in Anton, den bestaussehenden Anwalt der Stadt.
(Quelle: Bastei Lübbe) 

Meine Meinung

Die Patin ist der zweite Teil der bekannten Mütter-Mafia Trilogie von Kerstin Gier.
Nachdem mich Band 1 so super unterhalten hatte und ich sowieso die komplette Trilogie hier stehen habe, musste ich natürlich sofort weiterlesen um zu erfahren wie es mit Constanze und der Mütter-Mafia weiter geht. 
Dieser Band setzt quasi direkt dort an, wo der erste aufgehört hat. 
Die Mütter-Mafia, das ist die Gegenbewegung zur in der Insektensiedlung in Köln vorherrschenden Mütter Society, eine Gesellschaft aus selbst-ernannten Elite Mamis, die meistens den schlimmsten Albtraum deiner Kinder darstellen, sich aber selber für Deutschlands Super-Mamis halten. Zumindest haben die guten Frauen alle gehörig einen an der Waffel!
So einem Club wollen Constanze und ihre Freundinnen natürlich nicht angehören, also haben sie kurzentschlossen ihren eigenen Club gegründet: Die streng geheime Mütter-Mafia, bestehend aus Constanze, die erst im letzten Band von ihrem Anwaltsehemann Lorenz für ein jüngeres Model verlassen und mit ihren zwei Kindern Nelly (14) und Julius (4) quasi in die Insektensiedlung abgeschoben wurde, Anne, Hebamme und Mutter von zwei Söhnen: Max (14) und Jasper (4?) als auch die nun schwangere Mimi und Constanzes beste Freundin Trudi, die zwar keine Mami ist, aber das stört in der Mütter-Mafia ja niemanden. 
Auch in diesem Band wird die Mütter Mafia wieder mit einigen Problemen konfrontiert.
Zum einen ist da Constanze Beziehung, oder nicht Beziehung, mit dem unglaublich attraktiven Scheidungsanwalt Anton, die sich irgendwie nur schleppend weiterentwickelt, und die Probleme mit seiner kleinen Tochter Emily, die ein richtiger Teufelsbraten sein kann, wenn es darum geht, dass sie ihren Papa nun teilen soll.
Zum anderen gibt es neue Nachbarn in der Insektensiedlung, die mit freilaufenden Kampfhunden, seltsamen Besuchern in schnieken Anzügen und vielen neuen Kindern daherkommen. 
Und das waren natürlich noch nicht alle Probleme, mit denen sich die Mütter-Mafia nun befassen muss. 

Auch der zweite Band der Reihe ging rum wie nichts, was größtenteils einfach an Kerstin Giers wunderbar humorvollen Schreibstil und Erzählstil liegen mag. Ich habe auch bei diesem Band so einige Male laut auflassen müssen, weil es einfach so lustig und skuril war. 
Teilweise war es mir, besonders zum Ende hin ein bisschen zu skuril und etwas "unglaubwürdig", weshalb ich auch einen Punkt bei der Endbewertung abgezogen habe. 
Trotzdem war es ein unglaublich tolles Buch, dass ich nur jedem weiterempfehlen kann. 

Besonders interessant fand ich diesmal, dass es nicht nur nach jedem Kapitel einen Auschnitt aus dem Forum der "elitären" Mütter-Society gab (über diese Mütter kann ich echt nur die Köpfe schütteln), sondern auch jeweils einen Ausschnitt aus Nellys absolut streng geheimen Tagebuchs gab. So konnte man immer auch mal wieder erfahren, was die anderen Nebencharaktere denn so trieben. 
Wobei es mir in diesem Band irgendwie leider viel zu wenig Max gab. Ich mag den Jungen einfach total!

Fazit

Insgesamt gefiel mir Band 2, mit kleinen Abschnitten, genausogut wie der grandiose erste Teil und ich musste nach Beendigung sofort mit Band 3 weitermachen, der auch gerade verschlungen wird. 


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