Autor: Veronica Rossi
Verlag: Tor Teen
Reihe: #1 Riders
#2 Seekers (2017?)
Seiten: 384
Veröffentlichung: Februar 2016
ISBN: 978-0-7653-8254-2
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Worum geht’s?
In Riders geht es um den jungen US Army
Soldaten Gideon, der bei einem Trainingssprung aus einem Flugzeug
einen Unfall hat, der ihn eigentlich hätte umbringen sollen. Gideon
überlebt jedoch, findet sich danach aber mit einem seltsamen
Armband, dass sich nicht entfernen lässt und mysteriösen
Fähigkeiten ausgestattet wieder.
Kurze Zeit später trifft er ein
geheimnisvolles Mädchen, Daryn, die ihn anscheinend gesucht hat und
ihm erklärt, dass er die Wiedergeburt von Krieg, einem der 4
apokalyptischen Reiter ist und dass es seine Aufgabe ist es die Welt
vor einer alten, bösen Macht zu beschützen. Gemeinsam machen sich
die beiden also auf die Suche nach den drei anderen Reitern,
Hungernot, Tod und Eroberung um gemeinsam dieser Aufgabe
nachzukommen.
Doch sie schaffen es nicht, das zu
beschützen, was sie beschützen sollen. Nun wird Gideon, unter
Drogen und vollkommen fertig von den Ereignissen, befragt und erzählt
seine unglaubliche Geschichte.
Doch wird man ihm glauben, und kann er
die zuständigen Leute davon überzeugen, dass die Welt in größter
Gefahr ist?
Meine Meinung
Da ich die Under the Never Sky Trilogie
der Autorin (im Deutschen Aria & Perry Trilogie) absolut geliebt
habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch lesen
muss. Und dann hörte sich die Inhaltsangabe auch noch so unglaublich
genial und vielversprechend an und dann noch diese Schönheit von
Cover dazu, da musste das Buch quasi sofort bei mir einziehen!
Wer jedoch hier etwas ähnliches wie
bei Veronica Rossis erster Trilogie erwartet, wird wohl enttäuscht
werden, denn diese Geschichte ist vollkommen anders.
Was nichts schlechtes ist! Ich finde es
eigentlich super, etwas anderes zu lesen zu bekommen und das Veronica
Rossi auch mit diesem Buch vollkommen überzeugen konnte, zeugt ja
auch nur von ihrem Talent Geschichten zu erzählen.
Die ganze Geschichte wird aus der
Ich-Perspektive von Gideon erzählt.
Direkt zu Anfang des Buches wird man
mitten in die Geschichte hineingeworfen. Wir lernen Gideon im
Verhörraum kennen, nachdem sie verzagt haben und in Norwegen
aufgegriffen wurde. Als er zu den Ereignissen befragt wird, fängt er
an die ganze Geschichte von Anfang an zu erzählen. Als Leser weiß
man zu diesem Zeitpunkt weder, was genau passiert ist, bzw. worum es
eigentlich geht. Man weiß nicht mehr als die Agenten, die Gideon
befragen.
Gideon war ein sympatischer Charakter
und ich mochte ihn als Erzähler und auch als Person wirklich gerne.
Mich hat es gefreut, dass er kein klischeehafter Jugendbuch Charakter
war, sondern irgendwie einfach menschlich. Klar, auch er hat seine
Lasten zu tragen, aber wenn du stirbst und plötzlich als
Wiedergeburt von Krieg erwachst, dann ist das nicht so einfach.
Ich fand seine Reaktionen und Gedanken
einfach sehr nachvollziehbar und ihn selbst sehr sympatisch.
Auch der Rest der Reiter war sehr
individuell gestalten. Alle vier waren vollkommen unterschiedliche
Charaktere mit ihren eigenen Gründen und Persönlichkeiten und ich
fand es besonders schön die Entwicklung der Freundschaften zwischen
den vier Jungs mitzuverfolgen. Mein Lieblingscharakter war
Sebastian/Bas.
Daryn, das Mädchen, das die vier
zusammenbringt war insgesamt sehr geheimnisvoll und mysteriös und
auch sehr schweigsam was wichtige Informationen über die Mission,
aber auch über sie persönlich angeht, deswegen hoffe ich hier auf
mehr Informationen im zweiten Teil, der wie ich gelesen habe, jedoch
aus ihrer Sicht erzählt werden soll, also werden da auf jeden Fall
mehr Informationen kommen. Ich fand sie aber in keiner Weise
unsympatisch und auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Gideon
und ihr fand ich nicht übertrieben und eigentlich stand sie sowieso
mehr im Hintergrund.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Pferde
gewünscht, denn die waren einfach klasse! Jedes Pferd ist quasi wie
ein eigener Charakter und ich hätte gerne noch mehr von der
Beziehung zwischen den Pferden und ihren Reitern gelesen.
Veronica Rossis Schreibstil ist sehr
bildhaft und lies sich flüssig lesen. Und vorallem Gideon
Erzählstimme gefiel mir super gut. Dadurch kommt die Geschichte gut
voran und das Erzähltempo ist wirklich angenehm. Mir wurde beim
lesen nicht langweilig und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es
große Längen gäbe. Selbst die Pausen zwischen der Erzählung, in
denen wir zurück in den Verhörraum gebracht werden waren alle
interessant und in keinem Fall überflüssig.
Diese Geschichte war wirklich sehr
anders als ich erwartet habe und in keinster weise mit der Under The
Never Sky Serie zu vergleichen. Doch ich habe die Geschichte wirklich
genossen und zum Ende hin nimmt sie einiges an Tempo zu. Die letzten
100 Seiten musste ich trotz später Uhrzeit bis 3 Uhr Nachts einfach
noch zuende lesen und das Ende hat mich umgehauen, so dass ich jetzt
am liebsten sofort Band 2 hätte.
Es gab ein, zwei Punkte die mich
gestört haben, (s. Spoiler unten, für die Leute, die das Buch
gelesen haben), aber keiner dieser Punkte hat mein Lesevergnügen
beeinträchtigt.
Spoiler/Diskussion/Gedanken, die ich
loswerden muss!
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(ACHTUNG! SPOILER! ERST NACH LEKTÜRE DES BUCHES LESEN!)
Oh Mein Gott, dieses Ende! Sebastian!
Ich muss wissen, was mit ihm passiert. Ich meine er kann ja jetzt
nicht in dieser Welt da verotten. Und sonst ist Shadow ja auch ganz
allein :(
Ich bin so gespannt auf Band 2.
Ich liebe die Pferde der 4 ja total!
Ich fands vorallem immer lustig, wie Riot am Anfang Gideon einfach
angegriffen hat xD
Aber was ich etwas unlogisch fand war,
dass Gideon am Ende im letzten Kampf trotz verlorener Hand so gut
klarkam. Ich meine, klar, er hat mega Heilkräfte und alles, aber
trotzdem ist man doch erstmal etwas orientierungsloser, wenn man auf
einmal eine Hand, und dann noch seine führende Hand, weniger hat. Es
hat mich jetzt nicht wirklich groß gestört, weils ja trotzdem
spannend und alles war, aber als er dann auf Ra'om geritten ist,
konnte ich mir das nicht wirklich vorstellen xD
Und ich fand auch, dass sie ein bisschen zu einfach in dieses Frachtflugzeug gekommen sind :D Aber auch das ist okay.
Und ich fand auch, dass sie ein bisschen zu einfach in dieses Frachtflugzeug gekommen sind :D Aber auch das ist okay.
Fazit
Mit Riders liefert Veronica Rossi einen temporeichen
Auftakt zu ihrer neuen Dilogie, der durch eine tolle Idee und
sympatische Charaktere überzeugen kann. Der Aufbau der Erzählung
mag einigen Leuten vllt etwas seltsam vorkommen, dadurch, dass man
von Anfang an weiß was passieren wird. Mir persönlich hat es jedoch
sehr gefallen und gerade dadurch, dass ich wusste, dass sie zum
scheitern verurteilt waren kam viel Spannung auf. Gideon als
Hauptcharakter mochte ich sehr gerne und auch die anderen Charaktere
waren wirklich interessant. Die Geschichte hat zwar auch viele ernste
Stellen, jedoch musste ich auch oftmals herzlich lachen, was nicht
zuletzt der Erzählstimme Gideons geschuldet war.
Gestört haben mich nur ein paar
kleinere Punkte, weswegen die Wertung auch mehr eine 4,5 von 5 wäre,
aber da ich keine halben Punkte vergebe, viel Spaß beim Lesen hatte
und das Ende wirklich gut war habe ich das ganze auf 5 Punkte
hochgerechnet.
Ich kann Riders auf jeden Fall
empfehlen!
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